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Lichtenegger Bund

2023 | Tribüne: das alte Holz muss weg

  • Der Bautrupp bei der Arbeit

    Der Bautrupp bei der Arbeit

  • Drei Tage dauerte der Abbau

    Drei Tage dauerte der Abbau

  • Fleissige Hände

    Fleissige Hände

  • Es geht voran!

    Es geht voran!

  • Die Treppen und Trittbretter sind fertig.

    Die Treppen und Trittbretter sind fertig.

Wer vergangene Woche einen Ausflug auf die Burgruine Lichteneck machte, rieb sich verwundert die Augen. Ein Trupp Männer demontierte mit Schraubenschlüssel und Flex die Sitz- und Trittfläche und die Lehnen der Tribüne. Was ist los auf der Burg? Ist gar das Ende des Lichtenegger Bundes (LiBu) eingeläutet? „Nein, ganz im Gegenteil“, lacht Walter Kolbeck, Vorsitzender des LiBu, „das Holz muss ersetzt werden, da es teilweise verwittert, durch Witterungseinflüsse rissig oder feucht war.“ Die Schäden mussten immer und immer öfter durch neue Bretter ausgebessert werden. „Da wir nicht immer von Jahr zu Jahr das Holz austauschen wollten, einigte sich der Vorstand, einmal den gesamten Aufbau zu erneuern, so dass er auch optisch wieder ansprechend aussieht“, erläutert der Darsteller des Brandner Kaspers im Erfolgsstück „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“, das am 15. Juli Premiere feiert. Zusätzlich werden Schilder mit den Platzziffern an den Lehnen angebracht. Das Malen oder „Stupfen“ der Platzziffern auf das Holz war immer eine „geliebte“ Fleißarbeit vor Beginn der Saison. Mit den Plaketten werden auch die Besucher ihre Plätze schneller finden.
So nutzte der Bautrupp der Lichtenegger Bundes das trockene Wetter in der vergangenen Woche und Karl Amberger sen., Fredi Eckert, Max Eiber, Alois Gruber, Thomas Gruber, Walter Kolbeck, Fritz Wagerer und Sepp Wagerer demontierten die Balken und Bretter, die am Traggerüst der Tribüne verschraubt waren.
Die acht fleißigen Helfer, „unsere Rentnergang“, wie Alois Gruber, Chef des Bauausschusses des LiBu scherzt, schafften es innerhalb von drei Tagen die vier Meter langen Holzbretter abzubauen. Die Planken werden, soweit sie noch brauchbar sind, als Bühnenbretter verwendet werden. Im linken Teil der Tribüne, hatten die Bretter Kontakt zum Boden und waren deshalb schon zerfallen. Gruber wird dort statt Holz auf Metallgitter vertrauen. Das Schweißgerät wartet schon…
In der nächsten Sitzung wird die Entscheidung getroffen, auf welchem Holz das Publikum bei der Premiere am 15. Juli sitzen wird: Douglasie oder Lärche stehen zur Auswahl. Und nicht zuletzt verzichtet der Lichtenegger Bund auch auf 70 Sitzplätze auf jeder Vorstellung. „Damit die Zuschauer mehr Platz haben“, so LiBu-Vorsitzender Walter Kolbeck. So viel Komfort hat aber auch seinen Preis: Der Verzicht auf die Sitzplätze „kostet“ den Lichtenegger Bund den Gegenwert einer Vorstellung.

2022 | Bravo: LiBu erhält Heimatpreis

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Der Lichtenegger Bund bekam am 2. Juni in der Kaiserburg in Nürnberg vom bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker den Heimatpreis Bayern für besondere Verdienste um Heimat, Kultur und Brauchtum verliehen. Die Auszeichnung würdigte unter anderem die herausragenden Qualität der Theateraufführungen unter der Regie von Johannes Reitmeier. Walter Kolbeck nahm den weißen Löwen aus Nymphenburger Porzellan (und eine Urkunde) entgegen. „Für das bemerkenswerte Engagement und die Förderung des Dialekts als Ausdruck gelebter Heimatverbundenheit wird dem Verein der Heimatpreis verliehen“, würdigte Minister Füracker.