Der „Brandner Kaspar“ sagte am Samstag seinem Publikum „Servus“ und verabschiedete sich endgültig ins Paradies. Sechs Jahre lang bescherte das Stück „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ von Regisseur Johannes Reitmeier dem Lichtenegger Bund (LiBu) volle Ränge. Dabei war er 2016 nur als Überbrückung für den „Don Quichotte“ vorgesehen. Aber jetzt ist Schluss: „Am schönsten ist es, wenn man am Höhepunkt aufhört“, begründet LiBu-Vorsitzender Walter Kolbeck den Entschluss. Wie geht es weiter? „Das wissen wir noch nicht. Wir setzen uns mit Johannes Reitmeier nach seinem Engagement in Taiwan zur Entscheidungsfindung zusammen. Dann werden wir den Nachfolger präsentieren.“ Sentimental wurde es, als sich der Regisseur per Videonachricht zuschaltete und den Schauspielern alles Gute wünschte: „Ihr könnt stolz auf euch sein. Ihr habt mit dem ,Brandner Kaspar’ beim Publikum Begeisterung entfacht, ihm unheimliches Vergnügen beschert und das über so lange Zeit: Und ich habe das Gefühl, dass dieser Publikumserfolg mit zunehmender Spielzeit noch größer geworden ist.“ Walter Kolbeck holte bei der letzten Vorstellung auch die Männer auf die Bühne, die den Pausenumbau von der Erde ins Paradies erledigten: „Ihr seht das Bühnenteam heute zum ersten Mal – und zum letzten Mal!“ Fazit einer Zuschauerin: „Ich hab’ immer gedacht, Bully Herbig als Boindlkramer kann man nicht toppen, aber es geht.“
Alles muss raus: Neue Planken und Balken für die Tribüne. Mehr Platz für unser Publikum. Mehr…
Das Dorf gratuliert Kaspar zu seinem 75. Geburtstag.
A Zehner!!!
Einmal noch über die Grenz...
Kathie verspricht Jackl, dass sie ihn heiratet, wenn er Gustl beim Schwirzn erschießt.
Auwei: Das Kartenspiel.
Die Rauhnacht.
Der Zeremonienmeister hält Aufsicht über das Betragen der Engel.
Der Portner ruft den Boindlkramer zum Rapport.
Im Paradies angekommen: der Brandner Kaspar, der Boindlkramer – und der Kerschgeist...