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<i></i> <i>Geschichte</i>
Lichtenegger Bund

Geschichte

Der Lichtenegger Bund kann auf eine lange Festspieltradition zurückblicken. Sie begann 1947 mit dem historischen Spiel „Burg Lichtenegg". Dieser Abschnitt in der Geschichte des Vereins ist eng verknüpft mit dem geistlichen Rat Dr. Otto Menzinger, der als Autor auftrat, und Bernhard Notz, einem Musikpädagogen aus Berlin. Notz hatte sich nach Kriegsende zusammen mit seiner Frau in Rimbach niedergelassen. Er gründete den nach ihm benannten Bayerwaldchor, der auch heute noch bei den Festspielen mitwirkt. Nach dem Tod von Dr. Menzinger im Jahr 1950 endeten zunächst die Burgfestspiele.
Der Lichtenegger Bund entwickelte andere Aktivitäten. Er holte Mitte der 60er-Jahre das Südostbayerische Städtetheater Landshut zu Gastspielen auf die Burg. Doch im Laufe der Jahre ließ das Interesse der Zuschauer nach. Die Bühne fiel in einen Dornröschenschlaf.
Erst nach der Neugründung des Lichtenegger Bundes (LiBu) am 1. Dezember 1985 unter dem Vorsitz von Walter Kolbeck, der bis heute den Verein führt, wurde im Sommer 1986 das erste Theaterstück auf der Burgruine Lichteneck von über 100 Laienschauspielern aus Rimbach und Umgebung aufgeführt. Damals konnte ein junger Kötztinger Student, Johannes Reitmeier, für das Vorhaben, historische Burgfestspiele auf Lichtenegg zu inszenieren, gewonnen und begeistert werden. Von 1986 bis 1991 wurden abwechselnd die Stücke „Burg Lichtenegg“, „Hadumoth“ und „Sigmund der Löwler“ gezeigt. 1992 änderte der Lichtenegger Bund sein Konzept: Er führte den Lichtenegger Bund weg von den historischen Spielen mit Pferden, allerlei Federvieh und großen Wägen auf beengtem und unwegsamen Areal hin zum Durchbruch: In den folgenden Jahren standen Sagengestalten aus dem Bayerwald im Mittelpunkt. Das Publikum honorierte diesen Wandel, der einherging mit modern inszeniertem Theater. Die Zuschauertribüne wurde auf rund 600 Sitzplätze ausgebaut und überdacht.
Stücke wie „Das Rimbacher Mühlhiasl Spiel“, „Das Rimbacher Räuber Heigl Spiel“, „Das Spiel vom wilden Eisengrein“, „da Goggolore“, „der Judas vom Woid“, die „Geierwally“ oder zuletzt der „Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ lockten Hundertausende von Zuschauern im Sommer auf die Burgruine. Längst hat der Lichtenegger Bund durch seine Produktionen überregionale Aufmerksamkeit erreicht und Stammgäste in ganz Bayern gewonnen.

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