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<i>Der</i> <i>Regisseur</i>
Lichtenegger Bund

Der Regisseur

Ohne Johannes Reitmeier hätte der Lichtenegger Bund (LiBu) nicht diese Entwicklung genommen. Mit den Stücken, bei denen Reitmeier als Autor und Regisseur fungiert, feiert der Theaterverein seit Jahrzehnten überwältigende Erfolge beim Publikum. Geboren wurde der Kulturschaffende am 5. Oktober 1962 in Bad Kötzting. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturgeschichte in München folgten mehrere Jahre als freiberuflicher Regisseur. Dazu kamen Assistenzen bei bedeutenden Regisseuren wie Götz Friedrich, JeanPierre Ponnelle, Nikolaus Lehnhoff und August Everding. Von 1996 bis 2002 leitete Johannes Reitmeier das Südostbayerische Städtetheater, von 2002 bis 2012 war er Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern. Für seine künstlerische Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Seit Sommer 2012 ist Johannes Reitmeier Intendant am Landestheater Tirol in Innsbruck und feiert mit Eigenproduktionen in Österreich große Erfolge. Anfang April 2022 hat Johannes Reitmeier das letzte Programm seiner Intendanz vorgestellt. Er hatte angekündigt, dass er seinen Vertrag nicht mehr verlängern will. Nach über 25 Jahren durchgehender Intendantentätigkeit möchte er mehr Unabhängigkeit für sich selbst haben.

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Reitmeier in Taiwan

Innerhalb von vier Wochen inszenierte Johannes Reitmeier im September in Taiwan die Oper „Der Freischütz“ in der Fassung von Hector Berlioz: Es war die erste Oper in deutscher Sprache in der Inselrepublik. Der größte Teil der Besetzung, 90 Prozent, waren Kolleginnen und Kollegen aus Taiwan. Es ist ihnen gelungen, die Oper in Deutsch zu intonieren. Die Vorstellung, eine Oper in Mandarin zu singen, ist für einen Europäer fast unmöglich. Die erste Aufführung fand in der der Millionen-Metropole Kaohsiung, in einem riesigen Kulturzentrum statt. Die zweite in Taipei. Auch dort waren die Vorstellungen waren restlos ausverkauft.
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Triumph für Oper

Johannes Reitmeiers Inszenierung des kaum gespielten Werks „Die Passagierin“ gewann in Wien den Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Opernproduktion der Saison 2021/22. Der Österreichische Musiktheaterpreis wurde 2012 von Konsular Karl-Michael Ebner ins Leben gerufen. Mit diesem Preis werden herausragende Leistungen in den Opern- und Theaterhäusern Österreichs und der bunten österreichischen Festivallandschaft ausgezeichnet.
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Abschied von Innbruck

Eine perfekte Inszenierung zum Abschied, von der man noch lange sprechen wird (Bayerischer Rundfunk): Die Oper „Elektra“ aus der Feder von Richard Strauss, Libretto von Hugo von Hofmannsthal, wurde zum Triumph für Johannes Reitmeier. Überglücklich sah Reitmeier nach dem Schlussapplaus aus, unbeschwert nach elf Jahren Intendanz am Landestheater Eine perfekte Inszenierung zum Abschied, von der man noch lange sprechen wird (Bayerischer Rundfunk): Die Oper „Elektra“ aus der Feder von Richard Strauss, Libretto von Hugo von Hofmannsthal, wurde zum Triumph für Johannes Reitmeier. Überglücklich sah Reitmeier nach dem Schlussapplaus aus, unbeschwert nach elf Jahren Intendanz am Landestheater Innsbruck. „Wohl eine der besten Regiearbeiten der vergangenen Jahre, die im großen Haus zu sehen war“, urteilte die Tiroler Landeszeitung über die das Abschiedsgeschenk des Kötztingers am 11. Juni an das Innsbrucker Theaterpublikum. „Ein Triumph auf ganzer Linie“, schreibt die Kronen Zeitung: Diese Aufführung ist eine der besten der gesamten Ära Reitmeier. Ein Abschiedsgeschenk mit immenser Wucht, die seiner Ära am Tiroler Landestheater ein triumphales Ende setzt. Das Ensemble erntete einen Jubelsturm des Publikums, und zuletzt erhob es sich Letzteres von den Sitzen, um den auf die Bühne tretenden Reitmeier zu verabschieden. So auch Vorstandsmitglieder des Lichtenegger Bundes (LiBu), die Reitmeier zur Premiere und zum Abschiedsgala begleiten durften. Libu-Vorsitzender Walter Kolbeck, Ev Mauerer, Eva Bablick und Inge Kolbeck trafen sich zuvor zu einem Frühstück „ihrem“ Regisseur in dessen Haus.
Der am 31. August aus seiner Funktion scheidende Intendant des Tiroler Landestheaters wurde für seine elfjährige Tätigkeit am 13. Juni mit dem Ehrenring der Stadt Innsbruck gewürdigt. Das Ensemble verabschiedete sich mit einem Best-of aus allen Sparten – von der Arie der Königin der Nacht über eine Tanz-Einlage bis zur unterhaltsamen Theater-Performance. Reitmeier habe es nicht nur verstanden, die Säle des Theaters eindrucksvoll zu füllen, sondern er habe sich auch einen Platz im Herzen des Publikums verdient, so Bürgermeister Georg Willi bei der Überreichung der Auszeichnung. Auch in künstlerischer Hinsicht habe Reitmeier vieles auf Erfolgskurs gebracht. Mehrfach wurden Musiktheater- und Tanzproduktionen mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Der Nestroy-Preis, einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum, ging erstmals für das Stück „Anna Karenina“ nach Tirol. Johannes Reitmeier baute den Kinder- und Jugendtheaterbereich gezielt aus und etablierte erstmals eine Theaterpädagogik. In der Folge ging der renommierte STELLA-Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum für herausragende Leistungen seit 2012 zweimal nach Tirol. Weiter rief Reitmeier die Reihe „Opera Austria“ ins Leben, innerhalb derer dem Publikum explizit selten oder noch nie gespielte Werke des Musiktheaters vorgestellt werden, die in Österreich verortet sind. Als Intendant zieht sich Reitmeier zwar zurück, doch als Regisseur will er weiterarbeiten: „Für das Nichtstun bin ich nicht geeignet“, lachte der scheidende Intendant.

  • Szene aus Elektra

    Szene aus Elektra

  • Blumen für Reitmeier

    Blumen für Reitmeier

  • Bürgermeister Willi überreichte den Ehrenring.

    Bürgermeister Willi überreichte den Ehrenring.

  • Reitmeier als Gastgeber.

    Reitmeier als Gastgeber.

(c) Birgit Gufler

Musiktheaterpreis für Johannes Reitmeier

Am 6. August wurden in Salzburg die Österreichischen Musiktheaterpreise 2020 vergeben. Regisseur und Intendant Johannes Reitmeier erhielt den Preis in der Kategorie beste Regie für seine Inszenierung der Österreichischen Erstaufführung von Johanna Doderers Oper LILIOM und setzte sich damit gegen namhafte internationale Konkurrenz durch. „Ich hätte nie mit diesem Preis gerechnet, jetzt bin ich dafür umso glücklicher für die großartige Bestätigung unserer künstlerischen Arbeit am TLT.“, freut sich der Intendant. Der Lichtenegger Bund gratuliert seinem Regisseur aufs Herzlichste.
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Opulent und sehenswert

Johannes Reitmeier inszenierte das Musical “Die Schattenkaiserin" als Beitrag zum Maximilianssjahr am Landestheater Innsbruck.
Bayerischer Rundfunk
Tirol im Maximilian-Fieber: Vor 500 Jahren starb der Kaiser, das ganze Jahr wird an ihn erinnert, jetzt auch mit einem Musical. Das erweist sich als opulent und sehenswert […].
Die Inszenierung von Intendant Johannes Reitmeier […] war in jeder Hinsicht überzeugend, die Mitwirkenden durchweg stimmgewaltig, glaubwürdig, authentisch. […]
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